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  • Wichtige Information:

    Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen 2024

    Am Mittwoch, den 10. April 2024, um 14:00 Uhr, findet unsere diesjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Die Tagesordnung können Sie nachfolgend herunterladen.

    Tagesordnung Herunterladen

    Liebe Mitglieder und Freunde,

    Ich habe schon mehrfach dargelegt, dass ich als 1. Vorstand nicht mehr zur Verfügung stehe. Das gilt auch für den 2. Vorstand, den Schatzmeister und die Schriftführerin. Zwölf Jahre an verantwortlicher Stelle müssen genug sein.

    Anläufe mit vielversprechenden Nachfolgekandidaten scheiterten bisher. Wir benötigen dringend eine neue Vorstandschaft, um den weiteren Bestand der Vereinigung zu gewährleisten. Wir werden der neugewählten Vorstandschaft mit Rat und Tat gerne beiseite stehen.

    Wenn Sie selbst sich interessieren oder jemand Geeignetes kennen, zögern Sie nicht, ihn oder mich anzusprechen. Meine Erreichbarkeit: gerhard [at] nvc.de.

    Ich hoffe, es gelingt!

    Mit den besten Grüßen

    Gerhard Danzl


VPP Weihnachtsfeier 2018

Das Christkind eröffnet die Feier

Erneut eröffnete Rebecca Ammon, das „Nürnberger Christkindla“, die Weihnachtsfeier unserer Vereinigung und präsentierte uns den Prolog, mit dem alljährlich der Nürnberger Christkindlasmarkt eröffnet wird.

Christkind Rebecca Ammon

Wieder erfreute uns der Posaunenchor Gostenhof zur Eröffnung mit himmlischen Klängen von der Empore des Festsaals, bevor der Vorsitzende, Gerhard Danzl die Festgäste begrüßte.

1. Vorsitzender Gerhard Danzl

Entschuldigen ließen sich wegen anderweitiger Verpflichtungen heuer Bürgermeister Christian Vogel und der Bayer. Innenminister Joachim Herrmann. Doch übersandte letzterer der Vereinigung Grußworte, die Danzl den Gästen verlas:

Grußworte des Bayer. Innenministers:

IM Joachim Herrmann

„Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Pensionistinnen und Pensionisten,

wir leben in turbulenten Zeiten, in denen sich die Bayerische Polizei kontinuierlich verschiedenen Kriminalitätsphänomenen stellt und sie innovativ bekämpft. Unseren Kolleginnen und Kollegen gelten unser großer Respekt und unser ganzer Dank, denn sie meistern diese Herausforderungen mit vorbildlichem Engagement und hoher Professionalität.

Ihr Erfolg spiegelt sich auch in unserer herausragenden Sicherheitslage wider. Bayern ist das bundesweit sicherste Land! Mit einer bereinigten Häufigkeitszahl von 4.533 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2017 ist die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, so gering wie in keinem anderen Bundesland. Darüber hinaus werden fast zwei Drittel aller Straftaten in Bayern aufgeklärt.

Zum 1. Juli 2018 haben wir dieses Jahr die Bayerische Grenzpolizei errichtet. Mit ihr optimieren wir die Bekämpfung der illegalen Migration und der grenzüberschreitenden Kriminalität. In der Direktion der Bayerischen Grenzpolizei mit Sitz in Passau erstellen seitdem Fahndungsspezialisten spezifische Lagebilder und koordinieren
bayernweit die Fahndungsmaßnahmen. Seit der Einführung hat sich die
Bayerische Grenzpolizei sehr bewährt. Mit der erhöhten Kontrolldichte und der verstärkten Polizeipräsenz sorgen wir nicht nur im grenznahen Raum, sondern in ganz Bayern für deutlich mehr Sicherheit.

Damit unsere Polizei den stetig wachsenden Anforderungen gerecht werden kann, schaffen wir konsequent zusätzliche Stellen: Seit 2009 sind bereits 3.500 neue Stellen hinzugekommen. Dadurch erreichen wir mit über 42.000 Stellen eine erneute Höchstmarke im Stellenbestand der Bayerischen Polizei. Gemäß der Vereinbarung der Regierungskoalition im Koalitionsvertrag „Für ein bürgernahes Bayern“ sollen bis 2023 weitere 500 zusätzliche Stellen pro Jahr – also insgesamt 2.500 – geschaffen werden.

Auch die Ausstattung der Bayerischen Polizei mit modernster Ausrüstung und innovativer Technik läuft auf Hochtouren: Vor kurzem wurde die Auslieferung der neuen Uniform abgeschlossen. Alle Kolleginnen und Kollegen verfügen mittlerweile außerdem über die neue ballistische Schutzausstattung; die Auslieferung des ausziehbaren Einsatzstocks soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Nächstes Jahr rüsten wir dann alle Polizistinnen und Polizisten mit der neuen Dienstpistole aus. Ab Anfang 2019 führen wir außerdem schrittweise Body-Cams im uniformierten Streifendienst ein. Damit leisten wir einen signifikanten Beitrag zum Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen.

Für eine moderne Polizei sind auch zeitgemäße Informations- und Kommunikationsmittel von entscheidender Bedeutung. In Ergänzung zum Digitalfunk werden wir bis Jahresende etwa 5.000 Smartphones ausgegeben haben. Damit verfügen wir über einen eigenen verschlüsselten Messengerdienst und über die Möglichkeit, Bilder zu übertragen. Anfang 2019 werden wir alle Smartphones ins Polizeinetz integrieren und schrittweise den Zugriff auf viele polizeiliche Datenbestände und Anwendungen ermöglichen. In den nächsten Wochen und Monaten sollen unsere Einsatzkräfte zudem verstärkt Notebooks und Convertibles, also Tablets mit optionaler Tastatur, erhalten. Mittelfristig soll jeder Streifenwagen damit ausgestattet sein. Ebenso sollen in den Streifenwägen künftig flächendeckend auch Fingerabdruck-Scanner verfügbar sein.

Nachhaltig gestärkt wurde die Bayerische Polizei auch durch die Novellierung des Bayerischen Polizeiaufgabengesetzes. Damit haben wir nicht nur EU-Datenschutzrecht und die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt, sondern die Befugnisse der Bayerischen Polizei an aktuelle Entwicklungen und daraus resultierende neue Herausforderungen angepasst. Eine unabhängige Expertenkommission wurde damit beauftragt, die Einführung des neuen Polizeirechts zu begleiten. Die Ergebnisse der Kommission werden bis zur ersten Jahreshälfte 2019 evaluiert und auf dieser Grundlage das Polizeiaufgabengesetz weiter fortentwickelt.

Liebe Pensionistinnen und Pensionisten, Sie können sicher nachvollziehen, wie stark unsere Kolleginnen und Kollegen in ihrem täglichen Dienst belastet sind. Dennoch ist ihre Einsatzbereitschaft ungebrochen hoch. Neben der Wertschätzung der Bayerischen Staatsregierung und dem Vertrauen unserer Bürgerinnen und Bürger sind auch Ihr Mitgefühl und Ihre persönliche Verbundenheit den Polizistinnen und Polizisten im Dienst ein starker Rückhalt. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich!

Leider ist es mir nicht möglich, an Ihrer vorweihnachtlichen Feierstunde teilzunehmen. Genießen Sie aber dennoch einen unterhaltsamen und schwungvollen Nachmittag mit dem Nürnberger Christkind, dem Posaunenchor Gostenhof und den Angehörigen der Staatsoper Nürnberg. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes neues Jahr 2019!

Joachim Herrmann
Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration
Mitglied des Bayerischen Landtags“

Im Anschluss richtete Polizeipräsident Roman Fertinger, seine Weihnachtsgrüße und die der aktiven Kollegen an die Pensionisten und ihre Familien.

PP Roman Fertinger, PP Mittelfranken

Die weihnachtliche Botschaft übermittelte uns Kirchenrat Matthias Herling, von der Polizeiseelsorge der Bayer. Polizei…

KR Matthias Herling

… und schließlich trug uns Gerhard Danzl wieder eine wundervolle, amüsante Weihnachtsgeschichte vor, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen:

„Der alte Weihnachtsbaumständer

Beim Aufräumen des Dachbodens – ein paar Wochen vor Weihnachten – entdeckte der Familienvater in einer Ecke einen ganz verstaubten, uralten Weihnachtsbaumständer. Es war ein besonderer Ständer mit einem Drehmechanismus und einer eingebauten Spielwalze. Beim vorsichtigen Drehen konnte man das Lied „Oh du fröhliche“ erkennen. Das musste der Christbaumständer sein, von dem Großmutter immer erzählte, wenn die Weihnachtszeit herankam. Das Ding sah zwar fürchterlich aus, doch kam dem Familienvater ein wunderbarer Gedanke. Wie würde sich Großmutter freuen, wenn sie am Heiligabend vor dem Baum sitzt und dieser sich auf einmal wie in vergangener Zeit zu drehen anfängt und dazu „Oh du fröhliche“ spielt. Nicht nur Großmutter, die ganze Familie würde staunen.

So nahm er den Ständer und schlich ungesehen in seinen Bastelraum. Jeden Abend zog er sich geheimnisvoll in seinen Bastelraum zurück und verriegelte die Tür. Eine gründliche Reinigung und eine neue Feder, dann sollte der Ständer wieder wie neu sein. Natürlich fragte die Familie, was er dort treiben würde und er antwortete jedes Mal nur kurz: „Weihnachtsüberraschung!“. Kurz vor Weihnachten sah der Weihnachtsbaumständer tatsächlich aus wie neu. Jetzt noch schnell einen prächtigen Weihnachtsbaum besorgt, so um die 2 Meter hoch und wieder verschwand der Vater mit diesem in seinem Hobbyraum. Er stellte den Baum in den Ständer und führte einen kurzen Probelauf durch. Alles bestens. Was würde Großmutter für Augen machen.

Nun endlich war es Heiligabend. Der Vater bestand darauf den Weihnachtsbaum allein zu schmücken, schließlich hatte er ja extra echte Baumkerzen besorgt, damit alles stimmte. “Die werden Augen machen!“, sagte er bei jeder Kugel, die er in den Baum hing. Als er fertig war, überprüfte er nochmals alles, der Stern von Bethlehem war oben auf der Spitze, die Kugeln waren alle angebracht, die Kerzen waren befestigt, das Naschwerk hing hübsch angeordnet am Baum und Engelhaar und Lametta waren hübsch untergebracht. Die Feier konnte beginnen! Für die Großmutter stellte er den großen Ohrensessel parat, die anderen Stühle stellte der Vater in einem Halbkreis um den Tannenbaum. Jetzt führte der Vater die Großmutter feierlich zu ihrem Platz, die Eltern setzten sich neben sie und ganz außen saßen die Kinder.

„Jetzt kommt die große Weihnachtsüberraschung“, verkündete er, löste die Sperre am Ständer und nahm ganz schnell wieder seinen Platz ein. Langsam begann der Weihnachtsbaum sich zu drehen und hell erklang von der Musikwalze „O du fröhliche“. War das eine Freude! Die Kinder klatschten in die Hände und Oma hatte vor Rührung Tränen in den Augen. Sie brachte immer wieder nur: „wenn Großvater das noch erleben könnte, dass ich das noch erleben darf!“ hervor. Mutter war stumm vor Staunen.

Eine Weile schaute die Familie entzückt und stumm auf den im Festgewand sich langsam drehenden Weihnachtsbaum, als ein schnarrendes Geräusch sie jäh aus ihrer Versunkenheit riss. Ein Zittern durchlief den Baum, die bunten Weihnachtskugeln klirrten wie kleine Glöckchen. Nun begann der Baum sich immer schneller zu drehen. Die Musikwalze hämmerte los. Es hörte sich an als wollte „Oh du fröhliche“ sich selbst überholen. Mutter schrie lauf auf. „So unternimm doch was!“ Vater saß aber wie versteinert auf seinem Stuhl und starrte auf den Baum, der seine Geschwindigkeit immer weiter steigerte.

Mittlerweile drehte er sich so schnell, dass die Flammen hinter ihren Kerzen wehten. Großmutter bekreuzigte sich und betete und murmelte nur noch: „Wenn das Großvater noch erlebt hätte.“ Als erstes löste sich der Stern von Bethlehem, sauste wie ein Komet durch das Zimmer, klatschte gegen den Türrahmen und fiel auf den Dackel, der dort gerade ein Nickerchen hielt. Der Dackel flitzte wie von der Tarantel gestochen in die Küche und schielte in Sicherheit um die Ecke. Lametta und Engelhaar hatten sich erhoben und schwebten wie Kettenkarussell am Weihnachtsbaum.

Vater erwachte aus seiner Starre und gab das Kommando: „Alles in Deckung!“ Ein Goldengel trudelte losgelöst durchs Zimmer, nicht wissend, was er mit seiner plötzlichen Freiheit anfangen sollte. Weihnachtskugeln, der Schokoladenschmuck und andere Anhängsel sausten wie Geschosse durch das Zimmer und platzten beim Aufschlagen auseinander. Die Kinder hatten hinter Großmutters Sessel Schutz gefunden. Vater und Mutter lagen flach auf dem Bauch, den Kopf mit den Armen schützend. Mutter jammerte in den Teppich. „Alles umsonst, die viele Arbeit, alles umsonst!“ Vater wollte sich vor Peinlichkeit am liebsten unter dem Teppich verstecken. Oma saß immer noch auf ihrem Logenplatz, wie erstarrt, von oben bis unten mit Engelhaar und Lametta geschmückt. Als ein gefüllter Schokoladenbaumschmuck an ihrem Kopf explodierte, registrierte sie trocken: „Kirschwasser“ und murmelte: „Wenn Großvater das noch erlebt hätte!“ Zu allem jaulte die Musikwalze im Schlupfakkord „Oh du fröhliche“, bis mit einem ächzenden Ton der Ständer seinen Geist aufgab. Durch den plötzlichen Stopp neigte sich der Christbaum in Zeitlupe, fiel aufs kalte Büffet, die letzten Nadeln von sich gebend.

Totenstille! Großmutter, geschmückt wie nach einer New Yorker Konfettiparade, erhob sich schweigend. Kopfschüttelnd begab sie sich auf ihr Zimmer. In der Tür stehend sagte sie: „Wie gut, dass Großvater das nicht erlebt hat!“ Mutter, völlig aufgelöst zu Vater: „Wenn ich mir die Bescherung ansehe, dann ist deine große Überraschung wirklich gelungen.“

Andreas meinte nur: “Du, Papi, das war echt stark! Machen wir das jetzt Weihnachten immer so?“

Der musikalische Rahmen

Weniger spektakulär aber nicht weniger unterhaltsam verlief unsere weitere vorweihnachtliche Feier. Wie schon viele Jahre vorher beglückten uns auch heuer wieder Künstler vom Internationalen Opernstudio der Staatsoper in Nürnberg mit wunderbaren Musikbeiträgen aus Oper und Operette. Diesmal dabei:

die Sängerinnen Katrin Heles
  Andromahi Raptis
die Sänger Michael Fischer
  Daeho Kim
  Martin Platz
am Klavier Andreas Paetzold
Moderation Wiebke Hetmanek

Das musikalische Programm war anspruchsvoll, – und so sah es aus:

  • von Giacomo Meyerbeer „Urbain: Nobles seigneurs, salut!“
    aus DIE HUGENOTTEN
  • von Wolfgang Amadeus Mozart „Figaro: Non più andrai“
    aus DIE HOCHZEIT DES FIGARO
  • und  „Despina: In uomini“ und
    Ferrando: Un` aura amorosa“ aus COSÌ FAN TUTTE
  • von Gioachino Rossini „Figaro: Largo al factotum della città“
    aus DER BARBIER VON SEVILLA
  • von Léo Delibes „Lakmé/Mallika: Blumenduett“
    aus LAKMÈ
  • von Gaetano Donizetti „Duett Malatesta/Don Pasquale: Cheti, cheti“
    aus DON PASQUALE
  • von Johann Strauß „Orlofsky: Ich lade gern mir Gäste ein“ und
    „Adele: Spiel´ ich die Unschuld vom Lande“ aus DIE FLEDERMAUS und
    „Zsupan: Ja, das Schreiben und das Lesen“ aus DER ZIGEUNERBARON
  • von Franz Lehár „Danilo: Da geh ich zu Maxim“
    aus DIE LUSTIGE WITWE
  • von Emmerich Kálmán „Tassilo: Wenn es Abend wird“
    aus GRÄFIN MARIZA
  • von Irving Berlin „Duett Annie/Frank: Alles, was du kannst“
    aus ANNIE GET YOUR GUN
  • und schließlich von Johann Strauß das Finale  „Im Feuerstrom der Reben“
    aus DIE FLEDERMAUS

Damit ging wieder ein wunderbarer, vorweihnachtlicher Nachmittag zu Ende. solchermaßen eingestimmt konnten unsere Pensionisten voll Vorfreude auf das Weihnachtsfest den Heimweg antreten.

Fotoimpressionen von unserer vorweihnachtlichen Feier:

Katrin Heles

Am Klavier Andreas Paetzold

Moderatorin Wiebke Hetmanek

Daeho Kim

Andromahi Raptis

Martin Platz

Michael Fischer

Weitere Fotoimpressionen

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