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Reisebericht New York

von Gerhard Danzl

Am 11. September 2024 trafen wir uns zu unserer Monatsversammlung. Angekündigt war ein Reisebericht unseres 1. Vorsitzenden, Gerhard Danzl, über seine Reise nach New York City, illustriert mit Bildern und Videos.

Danzl ließ unsere Pensionisten mit Bildern und vielen Fakten zum „Stadtstaat“ nachträglich an seiner Reise teilhaben. Viel Nichtgewusstes konnten wir so erfahren:

Die Metropolregion New York liegt im Bundesstaat New Jersey. Es leben dort 8 bis 12 Mio. Menschen in fünf Stadtteilen (Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx und Staten Island), deren Fläche deutlich kleiner als Berlin ist. Es kann über drei Flughäfen (John F. Kennedy, LaGuardia und Newark) erreicht werden, täglich kommen ca.3 Mio Menschen in die Stadt und ca. 2.5 Mio. Besucher halten sich täglich dort auf. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden täglich von 5,5 Mio. Menschen genutzt und die U-Bahn ist rund um die Uhr in Betrieb.

Die am Eingang des New Yorker Hafens, auf Liberty Island stehende Freiheitsstatue wurde 1886 eingeweiht und war ein Geschenk der Franzosen an die Vereinigten Staaten. Erschaffen wurde diese Kolossalstatue im neoklassizistischen Stil von Frédérik-Auguste Bartholdi und stellt die römische Göttin der Freiheit, Libertas, dar.

Die Straßen in New York verlaufen immer rechtwinklig. Die von Süd nach Nord verlaufenden wurden als „Avenues“, die von Ost nach West verlaufenden als „Streets“ benannt. Eine Ausnahme bildet der Broadway (Alter Weg).

Superlativen sind in den USA – und besonders in New York – Normalität, wie man an der Skyline der Stadt unschwer feststellen kann. Von den Hunderten Wolkenkratzern ragen immerhin sieben davon mit mindestens 380 m in den Himmel. Das Wohnen darin kann sehr teuer sein, etwa im 2020 fertiggestellten, 472,4 m hohen Steinway Tower. Als Beispiel: Im 74. Stockwerk (in 350 m Höhe) kostet ein Appartement rund 54 Mio. US$, bei ca. 30.000 US$ Nebenkosten – monatlich!

Unser Referent ließ auch die Geschichte New Yorks Revue passieren. So erfuhren wir:

  • 1609: Henry Hudson, NL sucht Weg nach Indien. Hudson fuhr den Fluss entlang nach Norden. Er scheiterte. Nach Rückkehr verkündete er, dass das Gebiet entlang des Flusses eines der fruchtbarsten Gebiete sei, dass er je gesehen habe. Auch Fellhandel ist groß. In dem Gebiet entlang des Flusses siedelten damals 1.500 Einwohner. Die Siedlung wurde 1624 registriert unter dem Namen: Mana Hatta (Neu-Amsterdam) und hatte einen Palisadenzaun, der die Siedlung nach Norden hin abgrenzte – heute Wallstreet
  • 1664: fiel die Siedlung an die Briten
  • 1667: schenkte der engl. König seinem Bruder, dem Herzog von York dieses Gebiet. Daher der Name New York
  • 1780: kam ein Deutscher namens Johann Jakob Astor, aus Walldorf in Schwaben, nach New York. Er heiratete die vermögende Tochter eines Pelzhändlers und eröffnete selbst Geschäfte. Das Hotel Walldorf Astoria geht auf ihn zurück. Seine Geschäfte gingen so gut, dass er viele große Grundstücke aufkaufte.
  • 1820: der damalige Stadtrat verbietet, dass der nördliche Teil bebaut werden darf – heute Central Park
  • 1878: Die erste Hochbahn weltweit wird gebaut
  • 1880: New York zählt nun 1,2 Mill. Einwohner
  • 1883: Die Brooklyn Bridge wird errichtet
  • 1904: Die erste U-Bahn wird eröffnet
  • 1927: Der erste Autobahntunnel unter dem Hudson River wird eröffnet.
  • 1928: Wettstreit um das höchste Gebäude der Welt, was durch Stahlkörperskelettbau möglich war. Autopionier Walter B. Chrysler errichtete seine Zentrale, den Chrysler Tower, 319 m hoch, er wurde am 23.10.1928 als höchstes Gebäude der Welt eingeweiht.
  • 24.10.1928: Schwarzer Freitag – Weltwirtschaftskrise. Das Empire State Building war zur Hälfte fertig, wurde aber trotzdem fertig gebaut und 11 Monate später eröffnet. Zunächst 381 m hoch, dann mit Antenne 441 m.
  • 1970: New York ist die gefährlichste Stadt der Welt, Slums, Elendsviertel überall, vor allem in der Bronx
  • 1975-1980: ca. 800.000 Menschen verlassen New York
  • 1990-1995: In der Bronx entwickelte sich eine neue Kultur, angetrieben von der HipHop Welle. Künstler, Maler, Musiker, Schwule und Lesben zogen es dorthin.
  • 11.09.2001: Von Osama Bin Laden initiierter, terroristischer Anschlag auf die Twin Towers des World Trade Centers, dem damals aktuellen Wahrzeichen New Yorks. Die ehemaligen Standorte der Twin-Towers sind heute eine Gedenkstätte („Ground Zero„). Zwei Memorial-Pools mit Wasserspielen zeigen die ehemaligen Umrisse der beiden Hochhäuser.
  • 2010: Das „One World Trade Center“ wird als Ersatz für die 2001 kollabierten Twin-Towers errichtet und 2014 eröffnet und ist heute mit 541 m das höchste Gebäude in New York.

Foto-Impressionen

 

Central Park

Edge 101

Hudson Yards

Time-Square-Rundfahrt

Subway-Station

Time-Square

Vor den Vereinten Nationen (UNO)

Bildnachweis: Titelbild: Kurt O. Wörl, alle anderen Gerhard Danzl

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